Gemurmel drцhnt drohend wie Trommelklang, gleich stьrzt eine ganze Armee, Die Treppe herauf, und die Flure entlang, dort steht das kalte Buffet. Zunдcht regiert noch die Hinterlist, doch bald schon brutale Gewalt, Da spieЯt man, was aufzuspieЯen ist, die Faust um die Gabel geballt. Mit feurigem Blick und mit Schaum vor dem Mund kдmpft jeder fьr sich allein, Und schiebt sich in seinen gefrдЯigen Schlund, was immer hineinpaЯt, hinein.
Bei der heiЯen Schlacht am kalten Buffet, da zдhlt der Mann noch als Mann, Und Aug' in Auge, Aspik und Gelee, hier zeigt sich, wer kдmpfen kann, hurra! Hier zeigt sich wer kдmpfen kann.
Da blitzen die Messer, da prallt das Geschirr mit elementarer Wucht. Auf Kцpfe und Leiber, und aus dem Gewirr, versucht ein Kellner die Flucht. Ein paar Veteranen im Hintergrund tragen Narben auf Stirn und Gesicht, Quer ьber die Nase und rings um den Mund, wohin halt die Gabel sticht. Ein tosendes Schmatzen erfьllet den Raum, es rьlpst und es grunzt und es quiekt. Fast hцrt man des Kellners Hilferuf kaum, der machtlos am Boden liegt.
Bei der heiЯen Schlacht...
Da braust es noch einmal wie ein Orkan, ein Recke mit Ьbergewicht Wirft sich auf's Buffet im GrцЯenwahn, worauf es dann donnernd zerbricht. Nur leises Verdauen dringt noch an das Ohr, das Schlachtfeld wird nach und nach still.
Aus Trьmmern sieht angstvoll ein Kellner hervor, der lдngst nicht mehr fliehen will. Eine Dame trдumt lдchelnd vom Heldentod, gebettet in Kaviar und Sekt, Derweil sie, was ьbrigzubleiben droht, blitzschnell in die Handtasche steckt.
Das war die Schlacht am kalten Buffet, von fern tцnt das Rьckzugssignal. Viel Feind, viel Ehr' und viel Frikassee, Na denn: "Prost" bis zum nдchsten Mal, hurra! Na denn: "Prost" bis zum nдchsten Mal!
Das war die Schlacht am kalten Buffet, und von dem vereinnahmten Geld Gehn zehn Prozent, welch noble Idee, als Spende an "Brot fьr die Welt", hurra ! Als Spende an "Brot fьr die Welt".
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